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Etwa 9300 Einwohner leben in Alsbach-Hähnlein und genießen sowohl die Vorzüge eines attraktiven und entspannten Wohnumfelds als auch die grundsätzlich hohe Vitalität in der Region.
An der Bergstraße gelegen ist Alsbach-Hähnlein nicht nur zur Blüte im Frühling im wahrsten Sinne des Wortes „bunt“. Gute Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, ein breit aufgestelltes Angebot an Kinderbetreuung, ein florierendes Vereinsleben sowie ein differenziertes Sportangebot im Ort und dem direkten Umfeld: Es fällt wirklich nicht schwer, „Werbung“ für Alsbach-Hähnlein zu machen.
Kurzporträt
Die Gemeinde Alsbach-Hähnlein entstand im Jahre 1977 im Zuge der Gebietsreform. Sie geht aus einem Zusammenschluss der einst selbstständigen Gemeinden Alsbach und Hähnlein hervor.
Die amtliche Einwohnerstatistik wies am 31. Dezember 2022 rund 9.300 Einwohner aus. Strukturell betrachtet, handelt es sich bei der Gemeinde Alsbach-Hähnlein um eine Wohnsitzgemeinde mit leicht ländlichem, aber auch leicht industriellem Charakter. Der Fremdenverkehr besteht überwiegend aus Tagesbesuchern, die in Alsbach und an der Bergstraße Entspannung suchen.
Mit dem Ausbau eines Wanderwegenetzes, einer Mountainbike-Strecke, mehreren Grill- und attraktiven Spielplätzen wurde in Alsbach-Hähnlein für die eigenen Bürger/innen, aber auch Gäste des Ortes ein reichhaltiges Angebot geschaffen.
Über die Ortsgrenzen hinaus bekannt sind unter anderem das Alsbacher Schloss und der von dort aus leicht zu erreichende Melibokusturm. Von Bedeutung sind auch das Museum Alsbach-Hähnlein im Ortsteil Hähnlein und der jüdische Friedhof im Ortsteil Alsbach. Das Heimatmuseum Alsbach-Hähnlein beeindruckt seine Besucher durch sehenswerte Stücke des Alltagslebens, aber auch durch diverse Sonderausstellungen, die Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung anziehen.
Der Ortsteil Sandwiese, der nach 1945 zwischen Alsbach und Hähnlein entstand, stellt sich teils als Wohnsiedlung, teils als Gewerbegebiet dar.
Der Ortsteil Hähnlein galt früher als rein ländliche Gemeinde und hat sich, insbesondere nach dem Zweiten Krieg, zur Arbeiterwohnsitzgemeinde entwickelt. In den jüngsten Jahren hat sich der Ortsteil nicht nur verjüngt. Er überzeugt an vielen Stellen auch durch eine attraktive Optik und moderne Entwicklung - ob das der nach Jahrzehnten sanierte Marktplatz in der Ortsmitte ist oder das Neugebaut "Nördlich der Spießgasse".
Gleichzeitig ging die Anzahl der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in den letzten Jahren immer weiter zurück.
Historie
Die erste Erwähnung Alsbachs finden wir im Lorscher Codex aus dem Jahr 773. Hier wird in der Beschreibung der Mark Heppenheim Aldolvesbach genannt. Funde bezeugen, dass die Gemarkung Alsbach und Hähnlein bereits in der Jungsteinzeit (2800-1800 v. Chr.) und in den folgenden Kulturepochen von Menschen bewohnt war. Reichere Funde liegen aus der Zeit um Christi Geburt vor, als die Römer die Grenzen ihres Reiches bis in den Odenwald vorgeschoben hatten.
Im Jahr 779 wird Alsbach noch einmal in der Schenkungsurkunde des Priesters Altramus im Lorscher Codex erwähnt, bevor man erst wieder im Jahre 1130 von Alsbach hört, als Konrad von Bickenbach als Erster seines Geschlechtes, das im hiesigen Raum mehrere Jahrhunderte lang die Macht ausübte, erwähnt wird. Dieser hatte seinen Wohnsitz auf dem sogenannten Weilerhügel, in der Nordwestecke der Alsbacher Gemarkung. Das Geschlecht derer von Bickenbach erbaute um 1240 die Burg Bickenbach, die wir heute als Alsbacher Schloss kennen.
Hähnlein wird erstmals 1333 unter dem Namen "Hennechen" urkundlich erwähnt. In besagtem Jahr ging ein Teil der Herrschaft Tannenberg an Konrad den Dritten von Bickenbach, die dieser weitergab, sich jedoch ausdrücklich verschiedene Besitzungen, u. a. Hähnlein, ausbehielt.
Hähnlein entstand aus dem Zusammenschluss mehrerer Höfe. Heute noch vorhandene Gemarkungsnamen weisen darauf hin. Den Kern der späteren Dorfsiedlung Hähnleins bildete der "Hainer Hof", das spätere Rettungshaus und die heutige Bürgermeisterei. Unweit vom "Hainer Hof" stand an der Stelle der heutigen Kirche eine dem heiligen Laurentius geweihte Waldkapelle, die wahrscheinlich aus dem 8. Jahrhundert n. Chr. stammte.
Irreführend ist die Schreibweise des Namens Hähnlein. So neigt jeder Außenstehende dazu, diesen Namen auf einen "Hahn" zurückzuführen. Tatsächlich ziert der Hahn auch das Wappen der Gemeinde. Schreibweise wie "Hainlin" oder "Hainlein" zeigen jedoch auf, dass der Name als Verkleinerungsform von "hagen" (gehegter Wald), also eine Siedlung im Wald, abgeleitet wurde.
Chronik Bürgermeister
Alsbach-Hähnlein
- seit August 2019 Sebastian Bubenzer
- 2007 - 2019 Georg Rausch
- 1989 - 2007 Reinhard Wennrich
- 1983 - 1989 Hans Christ
- 1977 - 1983 Wolfgang Steinmetz
Alsbach
- 1964 - 1977 Günter Breitstadt
Hähnlein
- 1967 - 1977 Friedrich Ost
Wappen
In der Heraldik (Wappenkunde) wird das Wappen von Alsbach-Hähnlein wie folgt beschrieben:
„In Blau, silberner Schräglinksbalken, oben begleitet von einer silbernen Lilie zwischen zwei silbernen Sternen, unten von einem silbernen Hahn.“
Das Wappen, das am 26. April 1978 durch das Hessische Innenministerium genehmigt wurde, verbindet dabei die Wappen der Ortsteile Alsbach (Lilie und Sterne) und Hähnlein (Hahn). Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.
Neben dem offiziellen Wappen existiert seit 2009 auch ein Logo von Alsbach-Hähnlein, das erstmals Alsbach, Hähnlein und die Sandwiese im sogenannten "Dreiklang" miteinander vereint. In der zugrunde liegenden Symbolik soll deutlich werden, dass alle drei Ortsteile gemeinsam einen wertvollen Beitrag zur Gesamtwahrnehmung von Alsbach-Hähnlein leisten.
Zahlen, Daten & Fakten
Zahlen & Daten über die Gemeinde Alsbach-Hähnlein:
- Bundesland: Hessen
- Regierungsbezirk: RP Darmstadt
- Landkreis: Darmstadt-Dieburg
- Höhe: 104 m ü. NN
- Fläche: 15,78 km²
- Einwohner: 9.325 (Stand: 31.12.2022)
- Bevölkerungsdichte: 590 Einwohner je km²
- Postleitzahlen: 64665
- Vorwahl: 06257
- Kfz-Kennzeichen: DA oder DI
- Gemeindeschlüssel: 06 4 32 001
Adresse der Gemeindeverwaltung:
Bickenbacher Straße 6
64665 Alsbach-Hähnlein
Anfahrt & Verkehrsanbindung
Alsbach-Hähnlein liegt verkehrsgünstig an den Hängen der Hessischen Bergstraße rund 15 Kilometer südlich der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Am Bahnhof "Hähnlein-Alsbach" halten Regionalzüge in Richtung Bensheim/Heidelberg und Darmstadt/Frankfurt. Regionalbusse bringen die Besucher ins nahegelegene Bickenbach und in die Weinregion Hessische Bergstraße - und damit unter anderem nach Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim.
In knapp 30 Minuten erreichen Sie mit der Straßenbahn von Alsbach komfortabel und ohne Umstieg die Innenstadt des Oberzentrums Darmstadt.
Auch mit dem Auto kommen Sie rasch nach Alsbach-Hähnlein. Neben der längs durch Deutschland führenden Bundesstraße 3 können Sie auch die beiden Bundesautobahnen 5 und 67, jeweils mit naheliegenden Ausfahrten, nutzen.
Mit dem ÖPNV nach Alsbach-Hähnlein:
- Bahnhof Hähnlein-Alsbach
- Die regionalen Verkehrsverbünde RMV, DADINA und VRN.
Städtepartner & Freundschaften
- Diósd in Ungarn
Seit 1989 besteht eine Partnerschaft zwischen Alsbach-Hähnlein und dem ungarischen Diósd. Diósd liegt etwa 20 Kilometer westlich von Budapest und zählt mehr als 11.500 Einwohner. Geprägt wird Diósd vom Wein- und Pfirsichanbau. Zur Homepage von Diósd.
- Crinitzberg in Sachsen
Im Jahre 1991 bildete sich die innerdeutsche Freundschaft mit der Gemeinde Obercrinitz (heute Crinitzberg) im Kreis Zwickau. Intensive freundschaftliche Kontakte haben sich insbesondere zwischen den Feuerwehren, den Zuchtvereinen, Kirchenchören, Musikzügen und Tischtennisvereinen entwickelt. Zur Homepage von Crinitzberg.
- Alsbach-Hähnlein im Dialog mit Europa
Die Gemeinde Alsbach-Hähnlein hat sich auf Initiative Ihres Partnerschaftsvereins von 2020 bis 2022 an dem Europaprojekt "KeytoEU" beteiligt - und dabei die "Lead-Partner-Rolle" eingenommen.
Den Projektbericht können Sie sich hier (PDF-Dokument, 1,71 MB, 09.12.2022) (PDF-Dokument, 1,71 MB, 09.12.2022) herunterladen. Eine Zusammenfassung der einzelnen Events finden Sie hier (PDF-Dokument, 398,71 KB, 12.12.2022) (PDF-Dokument, 398,71 KB, 12.12.2022). Alle weiteren Informationen zu den Treffen, den damit verbundenen Ergebnissen und den gesammelten Erfahrungen, gibt es auf der Homepage des Partnerschaftsvereins.