Unsere Fair-Trade-Partner
![Stockfoto BusinessPartner](/fileadmin/_processed_/2/3/csm_businesspartner_a270311ad9.jpg)
Dieser Bereich soll im Jahr 2024 kontinuierlich aufgebaut werden.
Sie sind selbst im Bereich "Fair Trade" schon sehr aktiv und würden gerne unser Partner werden? Dann schreiben Sie uns doch gerne eine E-Mail mit dem Stichwort "Fair Trade".
Asklepios Hirschpark Klinik - Caféteria
„Es hat mich einen Anruf gekostet.“ Ines Mauckisch, die die Caféteria in der Asklepios Hirschparkklinik Alsbach-Hähnlein leitet, strahlt bei diesen Worten. Und sie lässt keinen Zweifel daran: Dass der Kaffee hier seit einiger Zeit nur noch als Fair-Trade-Produkt ausgeschenkt wird, war und ist eine richtige Entscheidung.
Zumal es ganz offensichtlich keine Nachteile gibt. „Ich habe bei meinem Kaffeelieferanten angefragt und war überrascht, dass er den Kaffee sogar zum gleichen Preis anbieten kann wie den nicht fair gehandelten.“
Als dann der Moment des Genusses der ersten Fair-Trade-Bohnen kam, war Ines Mauckisch völlig überzeugt. Schließlich muss der Kaffee ihren Gästen (und auch ihr selber) auch schmecken. Und das tut er. Anfangs habe sie gar nicht groß über das Thema geredet und stillschweigend die Bohnen geändert. Das Fazit ihrer Gäste: Der Kaffee ist so lecker wie immer.
Um auch die letzte Geschmacks-Nuance aus der Bohne zu holen, hat Ines Mauckisch noch die Firma angerufen, die für die reibungslose Funktion ihres großen Kaffee-Vollautomaten zuständig ist. Eine geringe Anpassung des Mahlwerks – wie es auch bei jedem anderen Wechsel der Bohne empfohlen ist – folgte.
Gerne können das Ergebnis alle Bürgerinnen und Bürger aus Alsbach-Hähnlein selbst testen. Das ist auch ganz ohne Klinikaufenthalt möglich. Lassen Sie sich den Kaffee einfach schmecken.
Und Ines Mauckisch denkt schon an die Zukunft: Sie will dranbleiben am Thema „Fair Trade“ und bald auch andere fair gehandelte Produkte in ihr Sortiment aufnehmen.
Nicht nur, weil das von Bürgermeister Sebastian Bubenzer übergebene Schild sie als Fair-Trade-Projektpartner der Gemeinde Alsbach-Hähnlein ausweist.
Demeter Felderzeugnisse GmbH
Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, gibt es ein bewährtes Mittel, um Augen jeden Alters freudig glänzen zu lassen: Eis. Wenn möglich, dann bitte gleich eine größere Portion. Schließlich ist es eine schöne Sache, Abkühlung mit gutem Geschmack zu verbinden.
Während viele Hersteller sich dabei in erster Linie die Frage stellen, welche neuen Trendsorten den Anklang bei Genießern finden könnten, beschäftigte sich die „Demeter Felderzeugnisse GmbH“ (Neue Bergstraße 13, Alsbach) auch mit der Herausforderung: Wie kann in einem umfangreichen Produktsortiment ein Eis entwickelt werden, mit dem gleichzeitig Verantwortung für die Welt dieser und kommender Generationen übernommen wird?
„Bereits vor vielen Jahren haben wir unser Bio-Eis-Sortiment der Marke ‚Rachelli‘ auf Fairtrade-Zutaten umgestellt. So konnten wir seither einen Beitrag zu einer sozial gerechteren Welt leisten. Besonders im Hinblick auf Warenherkünfte aus Entwicklungsländern, um gleichzeitig zu helfen, die Lebensgrundlage der in den Projekten lebenden und arbeitenden Menschen zu verbessern.“ Das sagt Lazaro Campuzano, der nicht zögerte, sein Engagement für „Fair Trade“ auch als Mitglied der Steuerungsgruppe einzubringen, die sich im Zusammenhang mit der Bewerbung Alsbach-Hähnleins als „Fair-Trade-Kommune“ gebildet hat.
Die Demeter Felderzeugnisse GmbH ist Eigentum eines Treuhandvereins, dessen Basis sich aus Landwirten und Mitarbeitern landwirtschaftlicher Betriebe zusammensetzt. Zentrales Selbstverständnis ist nach eigenen Angaben auf der Homepage: „Von der Auswahl biodynamischer Rohstoffe über die werterhaltende Verarbeitung bis hin zur Marktreife – wir begleiten den Anbau- und Fertigungsprozess mit viel Herz und wachsamem Auge. Unsere Aufmerksamkeit gilt dabei jedem einzelnen Produkt aus unserem umfassenden Sortiment. Als Pioniere der Demeter- und Bio-Bewegung sind wir selbstverständlich zertifiziert und stellen unsere Erzeugnisse intern und extern regelmäßig auf den Prüfstand.“
Ev. Kirchengemeinde Alsbach
„Seid ihr dabei?“ Diese Frage an Pfarrerin Hannah Woernle und Kirchenvorstandsmitglied Sarah-Helene Sowa, ob sie sich denn als Vertreterinnen der evangelischen Kirche in Alsbach beim Thema „Fair Trade“ engagieren wollen, musste man eigentlich gar nicht stellen.
Schließlich ist die Kirche der weltlichen Gemeinde aktuell schon deutlich voraus, indem sie bereits im September 2022 die Auszeichnung als „faire (Kirchen-)Gemeinde“ beantragt und kurze Zeit später auch erhalten hat.
Verliehen wurde dieses Siegel durch „Brot für die Welt“ – in Kooperation mit dem Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
„Mir ist es wichtig, dass wir als Kirche das vorleben, was wir als Botschaft gerne verkünden. Und deshalb tragen wir nicht zuletzt eine große Verantwortung dafür, dass unsere Welt nach verantwortungsvollen Spielregeln funktioniert. Fair produzierte Lebensmittel, bei denen Produzenten und Konsumenten in einer fairen Beziehung zueinanderstehen, sind für mich ein wichtiger Baustein davon“, betont Pfarrerin Woernle.
Um das Siegel als faire Kirchengemeinde tragen zu dürfen, mussten ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. So gibt es in den Räumen der Kirche zum Beispiel nur fair gehandelten Kaffee und Tee.
Aber das Thema wird längst größer gedacht – im Sinne umweltbewusster und nachhaltiger Entscheidungen. So heißt es in der evangelischen Kirche von Alsbach: Mehrweg- statt Einweggeschirr, regionale Produkte statt Massenware, Ökostrom in den kirchlichen Gebäuden und ein Gemeindebrief, der auf Recyclingpapier gedruckt wird.
„Es ist an vielen Stellen gar nicht schwierig, verantwortungsvoll produzierte Produkte einzusetzen“, sagt Woernle. Oft gehe es allein darum, dass sich Menschen bewusst dafür entscheiden. „Manchmal sind diese fairen Produkte etwas teurer, aber das ist längst nicht immer der Fall.“ Klar sei aber auch: Produkte, die ohne Fokus auf fairen Handel entstehen, ziehen langfristig viel höhere ökologische und soziale Kosten nach sich.
Hannah Woernle ist es deshalb wichtig, ohne den erhobenen Zeigefinger auszukommen. Es gehe gar nicht darum, möglichst perfekt zu sein. Schließlich beginne auch ein längerer Weg immer mit dem ersten Schritt.
Johannas Blumenhaus
Blumen sollen in den meisten Fällen Freude bereiten: wenn sie farbenfroh strahlen, vielleicht sogar duften und als Strauß gebunden eine echte Augenweide sind. Doch Johanna Skoberne, Inhaberin von „Johannas Blumenhaus“ in Alsbach (Alte Bergstraße 68), will darüber hinaus gehen. Für sie geht es neben Qualität und Schönheit der Produkte auch darum, Verantwortung zu übernehmen.
Deshalb setzt sie sich seit längerer Zeit dafür ein, ihr Angebot um fair produzierte Ware zu ergänzen. Dies gelingt insbesondere bei Rosen – dem Klassiker schlechthin in einem Blumengeschäft. Wer jetzt denkt, dafür tiefer in den Geldbeutel greifen zu müssen, wird schnell eines Besseren belehrt. Die Fair-Trade-Rosen mögen in den meisten Fällen etwas kleiner sein als ihre nicht fair gehandelten „Verwandten“. Doch in Sachen Eleganz stehen sie definitiv nicht in zweiter Reihe.
Zwar ist es nicht immer ganz leicht, im Großhandel Blumen mit dem offiziellen Fair-Trade-Logo in ausreichend großen Kontingenten zu bekommen. Doch auch ohne das bekannte Siegel ist es möglich, in „Johannas Blumenhaus“ eine verantwortungsbewusste Entscheidung zu treffen. „Ein Großteil unserer Blumen kommt aus Holland“, sagt Johanna Skoberne. Wichtig sei ihr dabei immer gewesen, mit einem Großhändler zusammenzuarbeiten, für den der Nachhaltigkeitsgedanke zur DNA gehört. Auch weil sich dieses holländische Unternehmen sehr stark christlichen Werten verbunden fühlt.