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Auf dem Weg zur Verschwisterung
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
internationale Gäste aus mehreren Nationen in Alsbach-Hähnlein? Eine solche Botschaft können wir auch nicht jede Woche verkünden. Doch im Rahmen der Beteiligung unseres Partnerschaftsvereins am Austauschprogramm „KEYtoEU – Solidarity in Europe“ freuen wir uns aktuell über europäischen Besuch.
Neben unseren Freunden aus Diósd wurden in den vergangenen Monaten intensive Kontakte mit Albanien, Bulgarien, Griechenland, Polen, Spanien, Tschechien und nicht zuletzt Italien gepflegt. Kontakte, die nun bei einem Besuch in unserem Ort tatsächlich sehr greifbar geworden sind. Vielen Dank an unseren Partnerschaftsverein für die Organisation eines abwechslungsreichen Programms für unsere Gäste.
Besonders gefreut hat es mich, auch eine kleine Delegation aus Sulmona begrüßen zu dürfen. Wie mehrfach berichtet, planen wir eine offizielle Partnerschaft mit der italienischen Gemeinde, die in der Provinz L’Aquila in der Region Abruzzen beheimat ist. Meiner Einladung ins Rathaus folgten heute Stefano Calore und Nicola Trinchiniunter der Leitung von Cristiano Gerosolimo (Presidente del consiglio). Giuseppe Vacante stand mir als Italienisch-Übersetzer zur Seite, so dass wir die nächsten Schritte auf dem Weg zur Verschwisterung besprechen konnten.
Mit einem Freundschaftsbekunden, das wir im Lauf der nächsten zwei Wochen nach Italien senden werden, unterzeichnen wir ganz offiziell, dass wir uns auf eine Partnerschaft mit Sulmona freuen. Wir haben darüber hinaus abgestimmt, dass uns eine Delegation aus Sulmona zur Kerb Anfang September besuchen wird, um dabei auch über einen Gegenbesuch in Italien zu sprechen.
Wenn wir uns dann gegenseitig kennengelernt haben, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, diese Partnerschaft mit einer offiziellen Partnerschaftsurkunde zu besiegeln. Ich gehe davon aus, dass es in der ersten Jahreshälfte 2024 soweit sein wird.
Da mag der ein oder andere fragen, wieso das denn so lange dauert?
Vielleicht hilft der Vergleich mit einer Hochzeit. Hier ist es in der Regel auch nicht so, dass man sich erst direkt vor dem Traualtar kennenlernt. Mir ist es in der aktuellen Phase wichtig, eine gute Grundlage für Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Und das geht am besten vor Ort – einerseits in Alsbach-Hähnlein und einmal in Sulmona. Denn schließlich soll diese Partnerschaft über viele Jahrzehnte vital bleiben und alle Menschen, die heute in Amt oder Verantwortung sind, überdauern.
Das funktioniert vor allem gemeinsam mit Ihnen. Lassen Sie uns eine gute Verbindung mit „Bella Italia“ aufbauen, nicht nur auf Ebene der Politik oder Verwaltung, sondern zwischenmenschlich. Dass sich viele Bürgerinnen und Bürger – auch über den Partnerschaftsverein hinaus u.a. auf Ebene der Vereine – aus beiden Ländern begegnen und es zu einem lebhaften und fruchtbaren Austausch von Kultur, Sprache und Gemeinschaftsgefühl kommt? Das wäre mein Wunsch.
Ich glaube, heute sind wir dabei einen wichtigen Schritt gegangen. Und natürlich habe ich die Gelegenheit genutzt, unseren Gästen bei einer kleinen Rundfahrt durch den Ort die schönen Seiten von Alsbach-Hähnlein zu zeigen. Anknüpfungspunkte für zukünftigen Austausch waren dabei schnell zu erkennen – etwa bei den Themen „Feuerwehr und Katastrophenschutz“ sowie dem sportlichen und kulturellen Angebot der jeweiligen Vereine.
Herzliche Grüße
Ihr
Sebastian Bubenzer
Bürgermeister
Auf dem Foto von links nach rechts: Stefano Calore, Giuseppe Vacante, Nicola Trinchini, Cristiano Gerosolimo, Sebastian Bubenzer
08.05.2023