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45 neue Kita-Plätze
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
auch wenn es normalerweise vor allem ein Thema der Wirtschaft ist: Doch auch für uns sind „Angebot und Nachfrage“ immer wieder von entscheidender Bedeutung. Vor allem, wenn es um die Zahl der Kita-Plätze geht, die wir Eltern und ihren Kindern in Alsbach-Hähnlein anbieten.
Für Kinder über drei Jahren haben wir in Alsbach-Hähnlein aktuell etwa 325 Plätze, etwa 150 davon in Trägerschaft der Gemeinde. Unser eigenes Kontingent wollen wir dabei in den nächsten Monaten um fast ein Drittel aufstocken – genauer gesagt 45 Plätze.
Bereits im ersten Quartal werden wir an der Kita Sandwiese die räumlichen Voraussetzungen herstellen, um in einer mobilen Lösung Platz für weitere 25 Kinder zu schaffen. Diesbezüglich befinden wir uns mit dem Kreisbauamt und dem Jugendamt in enger Abstimmung und hoffen auf eine schnelle Betriebsgenehmigung. Das bedeutet nicht, dass wir nach der bereits vorliegenden Baugenehmigung die Pläne für einen dauerhaften Anbau an der Kita Sandwiese aufgegeben haben. Doch auf unsere Ausschreibung gab es leider nicht die notwendige Rückmeldung aus den Reihen der Fachunternehmen. Um hier allerdings nicht weiter Zeit zu verlieren, haben wir uns um die schneller umsetzbare mobile Lösung gekümmert.
Darüber hinaus gehe ich aktuell davon aus, dass wir im Mai unsere Naturkindergarten-Gruppe auf dem Gelände des Sportplatzes in Hähnlein in Betrieb nehmen können – weitere 20 Plätze, die ein wenig den „Druck aus dem Kessel“ nehmen.
Zudem wissen wir, dass in einer Kita eines kirchlichen Trägers in unserer Gemeinde derzeit leider 20 Plätze nicht genutzt werden können, da das notwendige Personal fehlt. Hier hoffen wir gemeinsam mit allen Beteiligten, dass sich die Situation perspektivisch wieder entspannt.
Auch an der Notwendigkeit eines Kita-Neubaus für Hähnlein bleiben wir natürlich dran, selbst wenn die Umsetzung hier leider noch Zeit benötigt. Nach der abgeschlossenen Offenlegung des Bebauungsplans müssen jetzt die Stellungnahmen der Privatpersonen und sogenannter Träger öffentlicher Belange abgearbeitet werden. Wir hoffen, hier bis Ende des Jahres einen rechtskräftigen Bebauungsplan zu haben, mit dem wir dann in eine mit Kosten hinterlegte konkrete Planung gehen können. Ich würde mir selbstverständlich wünschen, dass dies schneller geht, doch eine Beschleunigung der notwendigen Prozesse ist hier nur schwer möglich.
Um gleichzeitig abseits des Angebots für die über Dreijährigen auch die Situation für die potenziellen Krippenkinder unter drei Jahren zu verbessern, hat das Parlament in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, Tagespflegepersonen monatlich mit 150 Euro je Alsbach-Hähnleiner Kind zu bezuschussen, wenn sie täglich mindestens sechs Stunden Betreuung anbieten. Bei acht Stunden sind es sogar 200 Euro pro Monat. Sofern neue Plätze geschaffen und mindestens drei Jahre gehalten werden, gibt es darüber hinaus einen Investitionszuschuss von 1000 Euro je Platz.
Dabei arbeiten wir für alle Angebote an unserer zentralen Kita-Platzvergabe, die wir mit dem Programm „Little Bird“ für unsere Eltern (und auch uns) in den kommenden Monaten deutlich vereinfachen wollen. Demnach teilen uns Eltern künftig ihren Erst-, Zweit- und Drittwunsch bei den Kitas mit und wir versuchen, möglichst viele dieser Wünsche zu berücksichtigen. Auch die Anfragen an Tageseltern-Plätze werden wir über „Little Bird“ steuern.
Herzliche Grüße
Ihr
Sebastian Bubenzer
Bürgermeister
16.01.2023