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Große Bürgerbefragung ab 1. Juli
Sich dort sicher zu fühlen, wo man wohnt: Für viele Bürgerinnen und Bürger ist das ein elementares Grundbedürfnis. Alsbach-Hähnlein wird dieser Tatsache seit Dezember in besonderem Maß gerecht, seit sich die Gemeinde offiziell auf den Weg gemacht hat, um „KOMPASS“-Kommune zu werden.
KOMPASS steht für „KOMmunal-ProgrAmmSicherheitsSiegel“ und ist eine Initiative des Hessischen Innenministeriums, die einen gesamtheitlichen Blick auf die Sicherheitsstruktur der teilnehmenden Kommunen wirft. Ziel sind auf die jeweiligen Kommunen abgestimmte Maßnahmen, um das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger, aber auch die objektive Sicherheit im Ort dauerhaft zu erhöhen.
Ein Auftaktgespräch mit Vertretern der Polizei und des Ordnungsamts hat stattgefunden, auch ein Präventionsrat hat sich in Alsbach-Hähnlein bereits gegründet.
Wesentlicher Baustein der KOMPASS-Initiative ist in der jetzt bevorstehenden Phase eine Bürgerbefragung, in der eine repräsentative Auswahl von Bürgerinnen und Bürger angeschrieben wird – mit der Bitte, einen (Online-)Fragebogen auszufüllen, der dann von der Justus-Liebig-Universität in Gießen ausgewertet wird.
Bei den Fragen geht es unter anderem um das individuelle Sicherheitsgefühl im Ort, aber auch um persönliche Erfahrungen mit Straftaten und Alltagssituationen – wie Fahrten in der Straßenbahn oder das Zusammentreffen mit Streifen der Polizei. Das große Ziel hinter der Umfrage: Sich ein anonymisiertes Bild von der aktuellen Sicherheitslage in der Gemeinde machen und in einem zweiten Schritt Präventionsschritte zu definieren, die die Sicherheit vor Ort steigern.
Das Schreiben im Briefkasten
In Alsbach-Hähnlein werden deshalb ab dem 1. Juli insgesamt 3670 Bürgerinnen und Bürger auf dem Postweg angeschrieben, die die Anforderungen an eine repräsentative Stichprobe erfüllen. Neben dem Briefkopf der Gemeinde finden die Kontaktierten darin auch das Logo der Justus-Liebig-Universität in Gießen und das KOMPASS-Logo – wie unten im Bild gezeigt.
Wichtiger Bestandteil des Briefes sind ein Link, unter dem die Online-Umfrage zu finden ist, sowie ein Zugangsschlüssel, um sich als Teil der durch die Universität erhobenen Stichprobe zu identifizieren. Dabei werden diese Zugangsschlüssel zufällig erzeugt, seitens der Universität können die Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer also nicht zugeordnet werden.
Wer an der Umfrage nicht online teilnehmen kann, findet in dem Brief auch die Möglichkeit, einen Papier-Fragebogen anzufordern.
Insgesamt schließt sich an unser Schreiben die Bitte, die Umfrage binnen 14 Tagen auszufüllen, sofern Sie ausgewählt wurden. Nach der Auswertung der Universität Gießen ist voraussichtlich im Oktober oder November mit Ergebnissen zu rechnen, die in einem ersten Schritt im Rathaus vorgestellt werden. Detailliertere Analysen, Ortsbegehungen und das Erstellen eines Maßnahmen-Katalogs werden sich daran anschließen.
20.06.2022