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Leider nur die kleine Lösung
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
viele haben es in den vergangenen Tagen mitbekommen. Im Bereich der Verkehrskreuzung am Rewe-Markt (Beuneweg / Im Klingen / L 3100) wurde eine neue Signalanlage installiert.
Die jetzt gewählte „kleine Ampel-Lösung“ greift aus meiner Sicht allerdings zu kurz, um zu gewährleisten, dass Bürgerinnen und Bürger diesen Bereich stets sicher überqueren können. Leider blieben meine Einwände, hier eine Signalanlage in alle vier „Himmelsrichtungen“ zu installieren, jedoch ungehört. Und damit auch eine Forderung vieler Bürgerinnen und Bürger sowie unseres Seniorenbeirats.
Die Verantwortlichen bei Hessen Mobil, die im Bereich der Landesstraße zuständig sind, verweisen darauf, dass eine Verkehrszählung oder die Unfallstatistik eine „große Lösung“ nicht hergeben würden. Ganz unabhängig davon, dass schon vor einiger Zeit die Gemeinde wie auch der Markt-Betreiber Bereitschaft signalisiert haben, sich an den Kosten einer teureren Anlage zu beteiligen. Und trotz des Hinweises, dass dieser Bereich für viele Kinder Teil ihres Schulwegs ist.
Auch ein Schreiben an Staatsminister Tarek Al-Wazir führte leider zu keinem anderen Ergebnis. In einem Antwortschreiben von ihm heißt es, dass die Voraussetzungen für eine Erweiterung der bestehenden Signalisierung nicht vorliegen würden. Und weiter: „Da es sich bei der Anordnung von Lichtzeichenanlagen allein um eine straßenverkehrsrechtliche Entscheidung handelt, wird diese unabhängig von einer möglichen Finanzierung durch Dritte getroffen.“
Ich hatte zwischenzeitlich als Kompromiss vorgeschlagen, die Ampelanlage – sofern sie in den Augen der übergeordneten Straßenverkehrsbehörden tatsächlich nicht grundsätzlich erweitert werden kann – zumindest zwischen Rewe, Post, Frisör und Apotheke auszurichten. Denn das ist nach meiner Einschätzung eine vielgenutzte Achse. Aber auch das wurde abgelehnt.
Ich halte diese Entscheidung für nicht weitsichtig genug. Gerade durch die zentrale Lage des Einkaufsmarkts ist der genannte Kreuzungsbereich zu einem in alle Richtung vielbefahrenen Knotenpunkt geworden, dem eine umfassende Ampellösung im Sinn der Sicherheit gut getan hätte.
Hoffen wir, dass es bei dem zumindest heute noch gültigen Verweis bleibt, dass hier kein Unfallschwerpunkt liegt.
Herzliche Grüße
Ihr
Sebastian Bubenzer
Bürgermeister