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Solidarität mit der Ukraine
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Ich persönlich hätte nicht für möglich gehalten, dass in Europa ein souveräner Staat von der Armee eines benachbarten Landes angegriffen wird. Ein Land, das nur gut 1.300 km von uns entfernt ist – also näher als Mallorca!
Was aus meiner Sicht wichtig ist: Es sind nicht „die Russen“. Ich bin davon überzeugt, dass ein Großteil der Menschen in der Russischen Föderation nicht versteht, warum man in der kleineren Ukraine einmarschiert. Es ist die russische Regierung und ihr Präsident, der diese Situation zu verantworten und Völkerrecht gebrochen hat.
Leidtragende sind zunächst die Menschen in der Ukraine, die ihrer Heimat beraubt werden. Soldaten auf beiden Seiten und Zivilisten, die diesen Konflikt mit ihrem Leben und ihrer Gesundheit bezahlen.
Was können wir konkret als Gemeinde tun?
Tatsächlich sind unsere eigenen Möglichkeiten begrenzt. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen erhebliche Flüchtlingsströme aus der Ukraine erleben werden. Ein Teil dieser Menschen, die ihre Wohnung, ihre Heimat und vielleicht auch Angehörige verloren haben, wird vermutlich zunächst in den angrenzenden Ländern Polen, Ungarn und der Slowakei unterkommen können.
Viele Menschen werden aber auch zu uns nach Deutschland kommen. Und hier können wir auch als Gemeinde einen eigenen Beitrag leisten:
Ich habe heute unserer Kreisbeigeordneten Christel Sprößler angeboten, kurzfristig bis zu 60 geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Alsbach-Hähnlein aufzunehmen.
Wie Sie vielleicht wissen, haben wir die Wohnräume der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft in der Sandwiese in den letzten Monaten renoviert. Eigentlich hatten wir mit dem Gebäude andere Pläne. Nun gilt es aber, den Menschen ein sicheres Dach zu gewähren, die es in ihrer Heimat verloren haben.
Solche furchtbaren Ereignisse machen wieder deutlich, wie wertvoll Frieden ist – und dabei sollte ein Leben in Frieden und Freiheit für alle Menschen eine Selbstverständlichkeit sein.
Ihr
Sebastian Bubenzer
Bürgermeister