Bitte denken Sie an große Fahrzeuge
Wenn Einsatzkräfte ans Ziel kommen müssen, geht es meist darum, Schaden zu minimieren und in manchen Fällen schlichtweg Leben zu retten. Für den Notarzt, den Krankentransportwagen, die Polizei und nicht zuletzt die Feuerwehr. Gerade die Kameradinnen und Kameraden sind aufgrund der Größe mancher Fahrzeuge allerdings darauf angewiesen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer umsichtig verhalten – sowohl im fließenden Straßenverkehr als auch, wenn sie ihr Fahrzeug abstellen.
Falschparken und dadurch eine Blockade der Feuerwehr kann verhängnisvoll enden. Stellen Sie sich vor, Sie warten auf die Einsatzkräfte und die Anfahrt dauert deutlich länger als erhofft, weil Umwege in Kauf genommen werden müssen oder die Fahrzeuge schlicht feststecken. Das ist ein Problem – wenn es brennt… wenn nach einem Unwetter Wasser im Keller steht … oder erst recht, wenn bettlägerige Menschen mit der Drehleiter aus oberen Etagen gerettet werden müssen.
Gerade im Ortsteil Hähnlein gibt es viele Straßen, die besonders eng sind. Dennoch werden auf beiden Seiten der Fahrbahn Autos geparkt und somit ist kein Durchkommen mehr. Für die Feuerwehr sind solche Falschparker eine echte Herausforderung.
Deshalb: Nehmen Sie sich bitte die Zeit, Ihr Auto vernünftig zu parken und schützen Sie damit Ihre Mitmenschen – und am Ende sich selbst. Eine freie Fahrt für die Einsatzkräfte kann für uns alle früher oder später lebensnotwendig sein.
Wir haben Ihnen zu diesem Kontext auch noch drei Bilder auf dieser Seite angehängt, einmal ein Bild unserer eigenen Imagekampagne, das Sie vielleicht "als freundlichen Reminder" an Ihrem Fahrzeug finden, wenn Sie nicht so umsichtig geparkt haben wie von uns erhofft. Außerdem finden Sie hier zwei Motive des Landesfeuerwehrverbands Hessen. Bei letztgenannten sehen Sie, weshalb Sie Ihr Auto keinesfalls innerhalb eines Bereichs von fünf Metern zum Scheitelpunkt einer Kreuzung parken sollten. Das andere Foto zeigt, wie viel Abstand große Feuerwehrfahrzeuge zwischen versetzt parkenden Fahrzeugen benötigen.
... und dann wär da noch das Thema Rettungsgasse
Gerade auf Autobahnen erleben Einsatzkräfte immer wieder, dass das Thema "Rettungsgasse" immer noch nicht fest genug in den Köpfen vieler Verkehrsteilnehmer verankert ist. Deshalb auch an dieser Stelle noch einmal die Bitte: Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie eine Rettungsgasse zu bilden ist, informieren Sie sich bitte vorher.
Grundsätzlich gilt bei Autobahnen und Straßen mit zwei Fahrstreifen je Richtung: Die Rettungsgasse wird "zwischen" den beiden Spuren gebildet. Das heißt: Autofahrer auf der linken Spur fahren möglichst weit nach links, Autofahrer auf der rechten Spur möglichst weit nach rechts.
Auf Autobahnen und Straßen mit mehr als zwei Fahrspuren je Richtung wird die Rettungsgasse zwischen der Spur ganz links und der daneben liegenden zweiten Spur von links gebildet. Alle Fahrzeugführer auf der linken Spur orientieren sich also wieder möglichst weit nach links, alle anderen nach rechts.
Wichtig ist: Eine Rettungsgasse ist nicht erst zu bilden, wenn die Rettungsfahrzeuge in der Anfahrt sind. Die Notwendigkeit dazu besteht bereits bei stockendem Verkehr, so dass im Ernstfall keine Zeit mehr verloren geht, wenn die Einsatzfahrzeuge wirklich unterwegs sind.
Keine ordnungsgemäße Rettungsgasse zu bilden, kann übrigens teuer werden: So beginnen die Bußgelder je nach Schwere des Fehlverhaltens bei 200 Euro, zwei Punkte im Verkehrsregister und ein einmonatiges Fahrmonat kommen noch oben drauf (Stand: März 2025).
Weitere Informationen, wie eine Rettungsgasse zu bilden ist, erhalten Sie unter anderem auf der Webseite des ADAC, hier.