Einführung in die zweite Amtszeit
Erstelldatum02.07.2025
Wer vor sechs Jahren schon dabei war, hatte gestern Abend (1. Juli) durchaus das ein oder andere Déjà-Vu. Offizielle Ernennung zum Bürgermeister? War damals vergleichbar. Das Ablegen des Amtseides? Auch das ein bekanntes Ritual.


Doch wer am Dienstagabend (1.) zur offiziellen Einführung von Bürgermeister Sebastian Bubenzer in dessen zweite Amtszeit in die Sport- und Kulturhalle gekommen war, erlebte auch viel Neues. Ein Bürgermeister, der anders als vor sechs Jahren nun auch einen Rückblick auf turbulente Jahre im Amt werfen konnte. Und der sich nach seiner Wiederwahl am 16. März klar positionieren wollte zwischen „weiter so“, „Sie kennen mich“ und neuen Impulsen.
Es war ein Abend, an dem Bubenzer von zahlreichen Weggefährten und politisch Verantwortlichen mit jeder Menge Lob gewürdigt wurde. Nicht jedoch, ohne auch den ein oder anderen humorvollen Seitenhieb einstecken zu müssen. Die zielten insbesondere darauf ab, dass der hohe Tatendrang und das immer wieder aufblitzende Ideenfeuerwerk unseres Bürgermeisters von seinem Umfeld gelegentlich fordere, selbst ein paar Gänge hochzuschalten, um bei dieser Geschwindigkeit mithalten zu können.
Dass dieses Arbeitspensum nur aufrecht zu erhalten sei, wenn die Familie ihm den Rücken freihalte, war an diesem Abend natürlich auch ein großes Thema. Und so galten die ersten Worte Bubenzers nach Aushändigung der Ernennungsurkunde durch unseren Beigeordneten Franz Kern und das Ablegen des Diensteides vor Harald Finger (Vorsitzender der Gemeindevertretung) auch seiner Familie.
„Deswegen bin ich meiner Frau Tanja, meinen Kindern Clara, Emil und Julia sehr, sehr dankbar dafür, dass ihr mich immer unterstützt.“ Und auch ohne sein Mutter Regina Bubenzer, selbst kommunalpolitisch aktiv, sowie seine Schwiegermutter Kerstin wäre vieles nicht möglich.
Ein kurzer Rückblick und ein Plan für „morgen“
Bubenzer betonte, dass viele der Errungenschaften, die nun mit seiner ersten Amtszeit verbunden sind, ausschließlich im Team zu realisieren waren – ob es das Team seiner CDU war, der Gemeindevorstand, die Fraktionen im Parlament oder auch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung.
Exemplarisch nannte Bubenzer für die vergangenen Jahre die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung, die Verbesserung der Einkaufssituation in Hähnlein, das Baugebiet „Nördlich der Spießgasse“, neu gestaltete Flächen wie die Erpelanlage oder den Marktplatz Hähnlein, Spielplätze, zusätzliche Kita-Kapazitäten und neue Feuerwehrfahrzeuge. „Das alles in durchaus turbulenten Jahren“, so Bubenzer.
In den kommenden Monaten würden nun die Projekte, die bereits begonnen wurden, zum Abschluss gebracht – zum Beispiel die Erweiterung und Ertüchtigung der Feuerwehr Alsbach, der Krippenanbau in der Odenwaldstraße oder der Neubau der Ev. Kita Regenbogen in Hähnlein.
Für die nächsten Jahre wünschte sich Bubenzer insbesondere, dass Alsbach-Hähnlein weiterhin lebens- und liebenswerte Gemeinde bleibe. Priorität habe für ihn darüber hinaus, jedem Kind, das es benötige, einen Betreuungsplatz ab dem ersten (vollendeten) Lebensjahr anbieten zu können. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das in den nächsten Monaten erreichen werden.“
Für die Seniorinnen und Senioren wünsche er sich unter anderem ein niederschwelliges Angebot, so dass die Älteren in unserer Gemeinde sich treffen können und nicht vereinsamen. „Das ist zunächst keine Frage des Geldes, sondern eine Frage der Organisation. Und das bekommen wir hin.“
Auch auf die Erhaltung der Infrastruktur – ob in Form von Gebäuden, Freizeitflächen oder Straßen – setzte Bubenzer einen Fokus – trotz einer zuletzt nicht einfacher gewordenen finanziellen Lage.
Zahlreiche Grußworte
Dass Bürgermeister Sebastian Bubenzer die Interessen Alsbach-Hähnleins auch auf regionaler und überregionaler Ebene nicht vergesse, war vielfach Bestandteil der Grußworte, die im Anschluss an seine Rede überbracht wurden.
Den Anfang machte Lutz Köhler, Erster Kreisbeigeordneter, gefolgt vom Landtagsabgeordneten Maximilian Schimmel, Philipp Thoma (stellv. Vorsitzender der Bürgermeisterkreisversammlung), Johannes Heger (Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes), András Dizseri (Bürgermeister unserer ungarischen Partnerstadt Diósd), Dr. Sebastian Clever (Bürgermeister der Stadt Zwingenberg), Udo Ullmann (Beigeordneter für die gemeindlichen Gremien) sowie Björn Hörnle (für die Feuerwehr Alsbach-Hähnlein und die Ortsvereine).
Eine Überraschung aus dem Rathaus
Sebastian Bubenzers Mitarbeiter-Team hatte dann noch eine kleine Überraschung für ihren Chef im Gepäck. Nicht nur, dass sie ihn mit einem kleinen Gedicht überraschten, das die tägliche Zusammenarbeit mit ihm humorvoll auf die sprichwörtliche Schippe nahm.
Bubenzer erhielt als bekennender Fan von „Kinder-Schokolade“ sicherheitshalber gleich ein ganzes Glas davon – frei nach dem Motto: „Lieber mal einen Kinder-Riegel essen, wenn es stressig wird…“
Der Hinweis, dass das nun mehr als 250 Kinder-Riegel seien, wurde aus den Reihen des Rathauses übrigens mit dem Spruch kommentiert: „Sollte für diese Woche reichen…“. Bis zuletzt blieb unklar, ob das als Scherz gemeint war. 😉
Danke für den musikalischen Rahmen und alle helfenden Hände.
Abschließend möchten wir uns herzlich bei allen bedanken, die dafür gesorgt haben, dass die Amtseinführung in einem würdigen Rahmen stattfand, angefangen vom Fanfarenzug der Feuerwehr Alsbach bis hin zu den Chören „TonArt“, dem Gesangverein Sängerlust 1893 Hähnlein – aCHORd-, dem Projekt-Chor der evangelischen Kirche Hähnlein sowie dem Chor der evangelischen Kirche Alsbach.
Danke auch an unseren ZKD, das Team unserer Hausmeister und Reinigungskräfte sowie den Kleintierzuchtverein Hähnlein für dessen kulinarische Versorgung beim gemütlichen Ausklang rund um den Ernst-Gerhard-Brunnen.
Ebenfalls vielen Dank natürlich auch an alle helfenden Hände aus dem Rathaus, für die wir stellvertretend unsere Hauptamtsleiterin Silva Teller nennen wollen, die nie den Gesamtüberblick über die Veranstaltung verlor.
Hinweis: Die Feier am Ernst-Gerhard-Brunnen wollten wir für alle Beteiligten bewusst „privat halten“. Wer hiervon Bilder vermisst: Sich gerne einfach an unseren After-Work-Markt in Hähnlein erinnern. So etwa sah es aus…



















