Kita Regenbogen - Auftrag unterzeichnet
Erstelldatum18.03.2025
Seit fast zehn Jahren wird das Thema politisch diskutiert – und bis wir an den heutigen Punkt gekommen sind, wurden in Hähnlein gleich mehrere Standorte für den Neubau der Ev. Kita „Regenbogen“ verworfen. Doch die Zukunft ist zu vielversprechend, um die Vergangenheit noch aufzuwärmen. Denn dass wir am „alten Standort“ nördlich der Spießgasse bauen werden, steht seit geraumer Zeit fest.

Marco Henrich (Kastor HolzBauWerk GmbH – Bauleiter), Arndt Hornicek (Bauamt der Gemeinde, Fachbereichsleiter), Michael Henrich (Kastor HolzBauwerk GmbH – Geschäfsführer), Susanna Salata (Bauamt der Gemeinde, Hochbau), Sebastian Bubenzer (Bürgermeister), Marja-Riitta Weise (Erste Beigeordnete)
Heute freut es mich, dass wir den Abschluss eines Generalunternehmer-Vertrags mit der Firma „Kastor HolzbauWerk GmbH“ aus Wiebelsheim verkünden können.
Kurzum: Es ist ein gewaltiger Schritt nach vorne für die größte Einzelinvestition Alsbach-Hähnleins seit 15 Jahren. In unserem Haushalt haben wir dafür finanzielle Mittel mit einem Gesamtvolumen von 4,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Sicher nicht wenig Geld, aber eine aus meiner Sicht gute Investition in die Zukunft der Kinder.
Neubau in Holzsystembauweise
Der eigentliche Unterschriftstermin fand bereits am vergangenen Freitag (14.) bei uns im Rathaus statt, so dass wir nun einen erfahrenen Partner an unserer Seite wissen, der den Kita-Neubau in Holzsystembauweise nach unseren Vorgaben und Plänen umsetzen kann und die Bauleitung vor Ort übernimmt.
Der aktuelle Sachstand wurde heute bereits der Kita-Leitung von mir persönlich vorgestellt. Gleichzeitig habe ich den Eltern mitgeteilt, dass wir eine gute Lösung als Interims-Quartier für jene Kinder gefunden haben, die nicht nach den Sommerferien eingeschult werden.
Nachdem wir in der Vergangenheit Gespräche mit der evangelischen Kirche zur Nutzung des Gemeindehauses in Hähnlein geführt haben, hat sich eine noch wesentlich geeignetere Möglichkeit ergeben, die wir heute vorstellen möchten.
Dies ist ausdrücklich keine Entscheidung, die auf Differenzen mit der Kirche beruht. Im Gegenteil: Für die stets große Bereitschaft, uns bei diesem Thema zu unterstützen, möchte ich mich ausdrücklich bedanken.
Ein Interimsquartier mit Spielplatz vor der Tür
Dennoch planen wir als Interimsquartier für die betroffenen Kinder nun mit dem Gemeinschaftshaus Sandwiese. Dies hat gegenüber dem evangelischen Gemeindehaus den entscheidenden Vorteil, dass in direkter Nachbarschaft bereits ein gut geeigneter Spielplatz besteht, der für die Phase des Kita-Neubaus eingezäunt werden kann und zu den Betreuungszeiten exklusiv den Kita-Kindern vorbehalten bleibt.
Da wir eine vergleichbare Spielplatz-Struktur am evangelischen Gemeindehaus zu erheblichen Kosten erst hätten aufbauen müssen, bietet das Gemeinschaftshaus Sandwiese die deutlich kostensensibleren Voraussetzungen für eine gute Betreuung der Kinder.
Lediglich der längere Anfahrtsweg gegenüber einer Lösung im Ortsteil Hähnlein ist ein Wermutstropfen, für den wir die Eltern um Verständnis gebeten haben.
Die bereits vorhandenen Räume in der Sandwiese sollen dabei durch für die Kinder vorbereitete Container-Module ergänzt werden. Dieser Lösung hat das Jugendamt bereits zugestimmt.
Da wir uns frühzeitig entschieden haben, dass sämtliche Kinder das laufende Kita-Jahr noch in der „alten Einrichtung“ verbringen können und uns damit nach den Sommerferien einige in Richtung Schule verlassen, rechnen wir mit der Notwendigkeit einer Interimslösung für etwa 30 Kinder.
Welcher Zeitplan ist derzeit abzusehen?
Wie wir den Eltern bereits im Januar mitgeteilt haben, werden die Kinder voraussichtlich am 3. oder 4. Juli ihren letzten Tag in der bestehenden Kita verbringen.
Dabei haben wir ein besonderes Angebot für jene Kinder geschaffen, die nach den Sommerferien in die Schule gehen. Sie erhalten vom 7. bis 11. Juli sowie 14. bis 18. Juli jeweils von 7.30 Uhr bis 14 Uhr die Möglichkeit, an den Ferienspielen unserer Kinder- und Jugendförderung teilzunehmen. Sollte darüber hinaus in der dritten Woche ein Betreuungsbedarf bestehen, kann dieser über die „Betreuung DaDi gGmbH“ des Landkreises Darmstadt-Dieburg abgedeckt werden. Die Gebühren (auch für die Ferienspiele) werden für die Schulanfänger durch die Gemeinde Alsbach-Hähnlein getragen.
Ich freue mich, dass die Ev. Kirche bereits in Aussicht gestellt hat, das vorhandene Personal der Kinder- und Jugendförderung während der Ferienspiele durch eigene Kräfte aus dem Kita-Betrieb zu ergänzen, so dass für die Kinder der Übergang in das „neue Umfeld“ reibungslos gestaltet wird.
Für die Folgewoche nach dem letzten Tag in der Bestandskita sind dann vorbereitende Arbeiten für den Abriss geplant, der Mitte Juli 2025 beginnen soll. Im 3. und 4. Quartal soll dann der Baukörper errichtet werden, wobei wir heute schon heute darauf vorbereiten wollen, dass die eigentliche Gebäudehülle aufgrund der Systembauweise relativ schnell stehen wird, der sich daran anschließende Innenausbau allerdings Zeit benötigt. Sobald es die Baumaßnahme zulässt, werden wir parallel mit der Neugestaltung des Außengeländes beginnen.
Unser Ziel ist es, die neue Kita im ersten Quartal 2026 in Betrieb zu nehmen – auch wenn eine Investition in dieser Größenordnung zu einem solch frühen Zeitpunkt immer mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit verbunden ist, dass Bauzeitenpläne noch angepasst werden müssen.
Wie schon zuletzt geschrieben: Sicherlich wird uns auf dem Weg zur neuen Kita noch die ein oder andere Herausforderung begegnen. Doch mit der jetzigen Vertragsunterzeichnung und Festlegung auf das Interimsquartier in der Sandwiese sind wir überzeugt, bestens vorbereitet in spannende Monate starten zu können.
Herzliche Grüße
Ihr
Sebastian Bubenzer
Bürgermeister
Bildnachweis:
Im Foto anlässlich der Vertragsunterzeichnung von links nach rechts:
Marco Henrich (Kastor HolzBauWerk GmbH – Bauleiter), Arndt Hornicek (Bauamt der Gemeinde, Fachbereichsleiter), Michael Henrich (Kastor HolzBauwerk GmbH – Geschäfsführer), Susanna Salata (Bauamt der Gemeinde, Hochbau), Sebastian Bubenzer (Bürgermeister), Marja-Riitta Weise (Erste Beigeordnete)