Neue Kitapläne vorgestellt
Erstelldatum13.09.2024
Gute Nachrichten zum Neubau am Standort „Kita Regenbogen“. Denn wir haben nun ganz konkrete Pläne, auf denen im wahrsten Sinn des Wortes aufgebaut werden kann.
Doch zunächst ein kurzer Blick in die Vergangenheit.
Die ersten Diskussionen um eine neue Kita für Hähnlein gehen bereits auf das Jahr 2016 zurück. Anfangs fokussierte sich die Politik zunächst auf andere Standorte. Zum einen stand das Gelände der Hähnleiner Grundschule zur Diskussion, zum anderen ein Gelände am Ritterbruch.
2022 wurde dann final entschieden, am jetzigen Standort zu bleiben, zusätzlich ergänzt um eine Teilfläche aus dem Baugebiet „Nördlich der Spießgasse“.
An anderen Stellen in unserem Ort ging es gleichzeitig mit der Entwicklung der Kita- und Krippenlandschaft zügig voran. Zwischenzeitlich haben wir eine weitere Gruppe in der Sandwiese eröffnet, eine Naturgruppe in Hähnlein und auch perspektivische Entscheidungen wurden gefällt. So wird es eine zusätzliche Krippengruppe in der „Arche Noah“ geben und in der Rodauer Straße soll eine neue Krippe mit zwei Gruppen entstehen (Arbeitstitel: „Täubchen“).
In Summe bedeutet das, dass wir bereits einige Kapazitäten geschaffen bzw. geplant haben, die zu Beginn am Standort nördlich der Spießgasse realisiert werden sollten. Insofern konnten wir die Neubau-Planung für die Mitte der siebziger Jahre konzipierte und 1978 in Betrieb gegangene Kita „Regenbogen“ noch einmal an den Bedarf anpassen.
Was soll nun aber entstehen?
Fest steht: Eine Sanierung des Kita-Altbestands in der Spießgasse wäre unwirtschaftlich, zumal wir dann auf das gleiche Raumprogramm setzen würden, das nicht mehr den modernen Anforderungen an eine Kita entspricht. Denn wir haben heute immer mehr Ganztagskinder, die meisten benötigen ein Mittagessen und auch die über Dreijährigen nutzen gerne mal die Möglichkeit eines Mittagsschlafs.
Mit dem neuen Raumkonzept, das wir nun vorliegen haben, können wir künftig 12 Plätze für Kinder ab einem Jahr anbieten statt bisher 10 Plätze ab zwei Jahren. Die Details wurden eng mit der evangelischen Kirche als Träger der Einrichtung sowie der Kita-Leitung abgestimmt.
Grundsätzlich planen wir im Neubau großzügige Gruppenräume, die etwa eineinhalb Mal so groß sind wie bisher und sich eher am oberen Ende dessen orientieren, was durch das Jugendamt vorgegeben ist. Neben den Gruppenräumen gibt es zudem Intensivräume, die gleichzeitig die Möglichkeit bieten, dass Kinder sich mal aus dem allgemeinen Trubel rausziehen und etwas zur Ruhe kommen.
Für die Erzieherinnen und Erzieher entstehen attraktiv Räume im Obergeschoss. Sämtliche Bereiche, in denen die Kinder sich aufhalten, liegen im Erdgeschoss.
Auch das Außengelände wird etwas vergrößert. Ein Teil der Erweiterung wird direkt der Kita zugerechnet, es entstehen aber auch neue Parkplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vom Vogelsbergring aus angefahren werden. Der Eingang der Kita liegt künftig nicht mehr an der West-, sondern der Ostseite. Direkt an der Spießgasse werden Parkplätze parallel zur Straße angelegt, so dass die Kinder, wenn sie gebracht oder geholt werden, nicht über die Straße laufen müssen.
Im hinteren Bereich des Außengeländes werden wir einen eingezäunten Bereich schaffen, wo zum Beispiel eine Art Lehrgarten entstehen könnte. Hier hätten die Kinder etwa die Möglichkeit, unter Anleitung eigenes Gemüse anzubauen.
Klar ist, dass wir den alten Baumbestand auf dem Gelände soweit wie möglich erhalten wollen. Denn eine natürliche Verschattung ist im Hinblick auf die erwartbare klimatische Entwicklung das Beste, was wir machen können.
Vorbereitung auf die Bauphase
Bereits zu Beginn des zurückliegenden Kita-Jahres haben wir mit Blick auf die Neubaupläne an der Kita „Regenbogen“ einen Aufnahmestopp erlassen, so dass wir aktuell nur noch für etwa 45 Kinder den Umzug während der Bauphase organisieren müssen statt theoretisch denkbaren 85 Kindern.
Bereits mit dem Jugendamt und der Ev. Kirchengemeinde ist grundsätzlich besprochen, dass die Kinder während der Bautätigkeit in das evangelische Gemeindehaus in Hähnlein ziehen können. Geplant ist der vorübergehende Umzug für das nächste Frühjahr.
Denn nach vorangegangenen intensiven Abstimmungen mit dem Kreisbauamt und dem Jugendamt (… für dessen unkomplizierten Verlauf ich mich ebenso bedanken möchte wie bei meinen Kolleginnen und Kollegen im Bauamt), liegt uns die Baugenehmigung bereits vor.
Um die Bauzeit auf hoffentlich unter sechs Monate zu optimieren, bauen wir in Modulbauweise. Ziel ist es, mit der neuen evangelischen Kita (und Krippe) „Regenbogen“ nach den Sommerferien 2025 in Betrieb zu gehen.
Dafür finalisiert unser Bauamt gerade die Ausschreibungen, die dann an die Auftragsvergabestelle des Landkreises gehen. Im Haushalt haben wir für die Gesamtmaßnahme derzeit eine Summe von 4,5 Millionen Euro eingeplant – für eine eine nachhaltige Bauweise, die energetisch auf dem neuesten Stand ist; Wärmepumpe und Dachbegrünung inklusive. Auch der Einsatz von Photovoltaik ist auf dem Gelände vorgesehen.
Wann genau die Bagger „rollen“, hängt maßgeblich von den Ergebnissen der Ausschreibung ab – und natürlich auch ein wenig vom Wetter.
Herzliche Grüße
Ihr Sebastian Bubenzer
Bürgermeister