Kinderbetreuung - aktueller Sachstand und neue Pläne
Erstelldatum29.05.2024
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, in der Sitzung der Gemeindevertretung gestern Abend stand wieder einmal das Thema „Kinderbetreuung“ auf der Tagesordnung. Denn es gibt neue Entwicklungen und Pläne.
Zunächst zum Status Quo: Zu Beginn habe ich dargestellt, wie viele Kinder bei uns in der Gemeinde perspektivisch einen Bedarf in der Betreuung der unter Dreijährigen (U3) und wie viele bei den über Dreijährigen (Ü3) haben.
Damit sind wir zu zwei zentralen Ergebnissen gekommen: Das Angebot im Ü3-Bereich orientiert sich bereits heute an der (perspektivischen) Nachfrage. Hier ist die Situation vergleichsweise entspannt. Dies hängt in erster Linie damit zusammen, dass wir zuletzt die Ausgangslage verbessert haben, indem wir 25 zusätzliche Plätze im neuen Anbau an der Kita Sandwiese, 25 vorübergehende Plätze im Container-Modul in der Sandwiese und 20 Plätze in der Naturgruppe geschaffen haben.
Damit kann auch der aktuelle Aufnahmestopp in der Kita „Regenbogen“ aufgefangen werden, für die wir in den nächsten Wochen einen Bauantrag stellen werden, um den Neubau am bekannten Standort voranzutreiben. Insgesamt sollen hier drei Gruppen für je 25 Kinder über drei Jahren sowie eine Gruppe für zwölf Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren entstehen.
Kindern über drei Jahren, für die aktuell ein Bedarf angemeldet wird, können wir statt des „Regenbogens“ einen Platz in der Kita „Arche Noah“ anbieten.
Die bestehende Nestgruppe im „Regenbogen“ kann nach aktuellem Stand in ein Interimsquartier des evangelischen Gemeindehauses umziehen. Mit dem Jugendamt haben wir uns dazu bereits abgestimmt.
Die Situation im Krippenbereich
Gemessen an den derzeitigen Zahlen benötigen wir für Kinder unter drei Jahren drei zusätzliche Krippengruppen. Hatten wir ursprünglich geplant, diese drei Krippengruppen am neuen Standort in der Rodauer Straße („Täubchen“) zu realisieren, haben wir unsere Planung angesichts einer einfacheren Umsetzbarkeit noch einmal angepasst.
Am „Täubchen“ möchten wir jetzt nur noch zwei Krippengruppen realisieren, was uns aufgrund einer geringeren Investitionssumme eine einfachere und damit schneller umzusetzende Ausschreibung ermöglicht. Dadurch können wir außerdem weitestgehend in der Kubatur des Bestands bauen. Die Maßnahme wird somit kleiner und auch günstiger.
Natürlich stellt uns das vor die Herausforderung, einen Ausgleich für die durch die Reduzierung fehlenden Plätze zu schaffen.
Die Lösung liegt nach unserer Einschätzung in der Kita „Arche Noah“. Hier existieren bereits mehr als zehn Jahre alte Pläne inklusive eines Baufensters zur Erweiterung der Einrichtung. Diese sind eine gute Grundlage, die angepasst werden kann. Hier eine zusätzliche Halbtagsgruppe (bis 14 Uhr) zu schaffen, würde gleichzeitig den Vorteil mit sich bringen, dass künftig im Ortsteil Alsbach doppelt so viele Krippenplätze existieren wie bisher. Gleichzeitig könnte eine Baumaßnahme mit einer Neugestaltung der Außenanlage an der Kita „Arche Noah“ verbunden werden.
Im Ergebnis würden mit der Neueinrichtung am „Täubchen“ sowie der Erweiterung der Arche Noah genauso viele Krippenplätze geschaffen wie in der ursprünglichen Planung, nur jetzt verteilt auf zwei Einrichtungen
Nachdem ich gestern noch neue Planzeichnungen zum „Täubchen“ und dem Neubau am Standort „Regenbogen“ vorgestellt habe, haben die Fraktionen das Thema zur weiteren Beratung mitgenommen.
Als Fazit kann man festhalten: Insgesamt könnte die Zahl der Krippenplätze (U3) durch die oben beschriebenen Schritte bis zum Jahr 2025 über alle Einrichtungen hinweg um über 60 Prozent (von 56 auf 92 Plätze) gesteigert werden.
Dazu kommen noch einmal 10 Plätze für Kinder unter 3 Jahren bei Kindertagespflegepersonen.
Im Kindergarten (ab 3 Jahren) können wir - Stand heute - bereits ab dem neuen Kitajahr (2024/2025) allen Kinder unserer Gemeinde einen Platz in einer Einrichtung anbieten. Gute Nachrichten für unsere Eltern!
Herzliche Grüße
Ihr
Sebastian Bubenzer
Bürgermeister