Kids Talk bei den Ferienspielen
Erstelldatum03.08.2022
Gute Vorschläge und Fragen unserer Kleinsten
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie erfährt man als Bürgermeister auf direktem Weg, was die Menschen am meisten bewegt? Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: zuhören und aktiv das Gespräch suchen. Gerade die Jüngsten drohen dabei gelegentlich unterzugehen, da sie selbst weniger Drang verspüren, ihre Wünsche zu äußern.
Deshalb habe ich unsere – in dieser und der vergangenen Woche – stattfindenden Ferienspiele genutzt, um in allen sechs Gruppen mit den teilnehmenden Kindern beim „Kids Talk“ ins Gespräch zu kommen.
Bevor es an die Themen ging, haben mir viele Kinder stolz ihre Abenteuer-Camps im Wald oberhalb des Alsbacher Schlosses vorgestellt. Da gab es die Behausung der Bärenbande, der „Wilden Schweine“, der Feuersalamander-Gruppe, der Uhus, der Rehkitze und der „coolen Eisvögel“.
Passend zum Ferienspiel-Motto „Heimat entdecken“ wurde und wird in diesen Tagen vor allem die Experimentier- und Forscherfreude der Kids gefördert. Welche Tiere krabbeln unter einem Baumstamm, wo kann man sich mitten im Wald ein gutes Versteck bauen und welche Spuren sind eigentlich auf dem Waldboden zu erkennen? Und die Kinder hatten sogar die Gelegenheit, einen „Schnitzführerschein“ zu machen.
Daneben ging es für die „Kleinen“ in der ersten Woche zum Welterbe „Grube Messel“, als Ausflugsziel in Woche zwei wurde das Felsenmeer angesteuert. An dieser Stelle vielen Dank an Caroline Gottschalk, Ralf Winkel sowie das ganze Team der Betreuerinnen und Betreuer für die Energie, die sie in das abwechslungsreiche Programm der Kids gesteckt haben.
Eine Frage noch...
Die Fragen unserer jüngsten Mitbürgerinnen und Mitbürger waren dann wirklich vielseitig. Wie viele Einwohner hat Alsbach-Hähnlein in 30 Jahren? Wohnt der Bürgermeister eigentlich im Rathaus und wie alt ist er eigentlich? Kann man für den FC Alsbach nicht eine größere Zuschauertribüne oder für den SKV in Hähnlein ein Stadion bauen? Ein Schwimmbad wäre natürlich auch schön. Und natürlich ging es – nicht ganz überraschend – immer wieder um Spielplätze.
Von kleiner Kritik blieb ich dabei nicht verschont. So wunderten sich viele zum Beispiel, dass unser Erpel auf dem Spielplatz in der Erpelanlage immer mal wieder kein Wasser sprüht. Erklären konnte ich dieses Phänomen zwar, es ärgert mich aber selbst, dass die relativ teure Technik hinter dem Druckknopf immer mal wieder defekt ist. Auch auf dem Spielplatz „Gaasemarkt“ gibt es da noch Optimierungspotenzial.
Darüber hinaus waren viele Kinder mit unseren Spielplätzen aber durchaus sehr zufrieden. Gerade der Gaasemarkt-Spielplatz und der Spielplatz in der Spießgasse in Hähnlein wurden sehr positiv bewertet. Als ich dann angekündigt habe, dass auch der Spielplatz am Alsbacher Schloss im nächsten Jahr deutlich aufgewertet werden soll, sprudelten die Ideen aus den Kindern nur so heraus. Wie wäre es mit einem „Klettergerüst“, einem „Hangelgerüst“, natürlich einer Schaukel, ein Karussell wäre prima, so eine Art Baumhaus, eine Slack Line oder gleich eine Seilbahn – und immer wieder wurde der Wunsch laut, dass man doch so eine Art Kletterburg auf den Spielplatz stellen könnte. Eine Kletterburg im „Schatten“ des Alsbacher Schlosses? Eine Idee mit Charme. Was sagen Sie?
Ihr
Sebastian Bubenzer
Bürgermeister