Ein Blick in die Forsteinrichtung

Wesentliches Werk zur Beurteilung der eigenen Waldfläche und als Leitfaden zur Entwicklung eines nachhaltig bewirtschafteten Forsts hilft ein Blick in die Forsteinrichtung, deren aktuelle Version sich über den Zeitraum von 2016 bis 2026 erstreckt.
Auch wenn sich das im Jahr 2024 erarbeitete „Leitbild Wald“ erst in der künftigen Forsteinrichtung widerspiegeln kann, wollen wir Ihnen an dieser Stelle ein paar Daten aus der derzeit gültigen Forsteinrichtung zu unserem Wald liefern.
Mit Beschluss der neuen Forsteinrichtung werden wir die Zahlen aktualisieren.
Flächenverteilung
Aktuell erstreckt sich die Betriebsfläche des Gemeindewalds von Alsbach-Hähnlein auf etwa 257,2 Hektar. Hiervon entfallen wiederum 89 Prozent (228,9 Hektar) auf Baumbestandsflächen, 10 Prozent (25,9 Hektar) auf sogenannte Nebenflächen sowie ein Prozent (2,4 Hektar) auf Wege.
Zu den Nebenflächen gehören unter anderem Sukzessionsflächen, Wildäsungsflächen, Wiesen, Feuchtbiotope oder auch Leitungstrassen.
Der größte Teil des Waldes von Alsbach-Hähnlein liegt im Südosten des Ortsteils Alsbach, ein weiterer größerer Baumbestandteil grenzt an das Siedlungsgebiet „Sandwiese“. Weitere kleinere Flächen sind über die Gemarkung verstreut.
Infos zu den Baumarten
Die stärkste Präsenz im Gemeindewald von Alsbach-Hähnlein zeigt die Buche. Sie belegt eine Fläche von 129,4 Hektar (57 Prozent), gefolgt von der Eiche (32,6 Hektar, 14 Prozent) und der Kiefer (22,8 Hektar, 10 Prozent). Zudem finden sich kleinere Kontingente von Weichlaubholz (Birke, Aspe, Weide, Pappel u.a. – 15,6 Hektar, 7 Prozent), Edellaubhölzern (Esche, Ahorn, Kirsche, Erle u.a. – 14,6 Hektar, 6 Prozent) sowie im Anteil von ein bis drei Prozent Lärchen, Douglasien und Fichten.
Naturschutz
Der Gemeindewald hat neben seiner Funktion als Erholungs- und Wirtschaftsraum insbesondere eine große Bedeutung für den Natur- und Landschaftsschutz – nicht zuletzt, da im Bereich des Gemeindewaldes zwei Naturschutzgebiete liegen. Zum einen das Naturschutzgebiet „Altneckarlachen von Alsbach“ wie auch das Naturschutzgebiet „Im Dulmbaum bei Alsbach“.
Auch werden durch den Gemeindewald 13 besonders wertvolle Biotope tangiert (nach einer Erhebung der hessischen Biotope von 1994). Dazu zählen insbesondere Quellen, Eichenwälder, ein Niedermoor, trocken-warme Eichenwälder und Altholzinseln.
Etwa 70 Prozent unseres Gemeindewaldes sind als FFH-Gebiet und zehn Prozent als Vogelschutz-Gebiet ausgewiesen.